Tempo 30 in Moosach

Tempo-30 Schild
Hoegner

Oder auch die Frage: Wann wurd’s erfunden?

München wächst, weil immer mehr Menschen in der schönsten Stadt Deutschlands leben. Aber die Stadtgrenzen verändern sich nicht mehr, ergo kann sich die Stadt nur noch verdichten. Immer mehr Menschen auf gleicher Fläche, immer mehr Verkehr auf den vorhandenen Verkehrsflächen. Dieser Verkehr erzeugt aber immer mehr Lärm, gleichzeitig steigt der Wunsch vieler im eigenen Wohnumfeld vor Lärm und Abgasen geschützt zu werden. Natürlich können die Hauptverkehrsadern dieser Millionenstadt nicht auf Tempo 30 herunter gedrosselt werden, dass man aber nach reiflicher Überlegung Quartiere, die sich ohne wesentliche Auswirkungen auf den Individualverkehr für eine Drosselung und damit für den Schutz der dort wohnenden Bürger*innen eignen, insoweit zusammenhängend zur Tempo-30-Zone ausweist, zeugt von verantwortungsvollem Umgang mit den rechtlichen Möglichkeiten.

Die SPD-Fraktion im Bezirksausschuss Moosach hat aus diesem Grund für das Geviert nördlich vom S-Bahnhof Moosach (damit Untermenzinger- u. Gröbenzeller Str. eingeschlossen), westlich der Dachauer Str. (Dachauer Str. ausgenommen), südlich der Saarlouiser Str. (Saarlouiser Str. eingeschlossen) und östlich der Lauinger Str. (Lauinger Str. eingeschlossen) den Antrag auf Einrichtung einer Tempo-30-Zone eingebracht. Der BA 10 hat diesem Antrag mehrheitlich zugestimmt. Jetzt ist die Verwaltung am Zug.

Wolfgang Kuhn
Vorsitzender Bezirksausschuss Moosach