Augustiner Spieglwirt

Gelebte Tradition in Moosach

31 Jahre lang kümmerten sich Wirt Kurt Mutzhas und seine Frau um ihre Gäste im Moosacher Spiegl Wirt ehe 2018 das Traditionsgasthaus schließen musste. Ein Schock nicht nur für das Ehepaar Mutzhas sondern auch für viele Moosacher Bürgerinnen und Bürger, die ihr geliebtes Gasthaus verloren hatten.

Das denkmalgeschützte Gebäude stand zum Verkauf und es war erstmal unklar, was passieren sollte. Nach Monaten der Ungewissheit entschied sich die Augustiner Bräu München, Moosach sein Gasthaus zu sanieren und modernisieren Aber schauen wir vorher noch kurz zurück auf die Historie des Hauses. 1849 wurde das Gebäude als Bauernhaus erbaut und erst 1876 wurde durch den neuen Eigentümer eine Wirtschaft eingebaut.

1898, fast 50 Jahre später erwarb Franz Xaver Spiegl das Gebäude, der dieses bis zu seinem Tod führt. Seine Kinder führten die Wirtschaft weiter, 1962 übernahm Löwenbräu ehe 1987 Ehepaar Mutzhas in das Gasthaus Spiegl einzog. Den Namen Spiegl behielten sie bei.

Und auch unter dem neuen Dach der Augustiner Brauerei und der Wirtefamilie Wagner lebt der Name weiter. Der Augustiner Spiegl Wirt hat jüngst in Moosach eröffnet. Warme Speisen den ganzen Tag über und jetzt im Winter mit Glühweinstand und Eisstockbahn.

Komplett saniert und neu gestaltet bietet das Gasthaus noch mehr Raum für die Gäste: Der neue Moosacher Stadl hat ein extra Stockwerk und bietet Platz auch für interne Feste oder Feiern. Auch für die Berufstätigen bietet das Gasthaus eine Mittagskarte an, die hier zumindest kurz die Arbeit vergessen lässt oder man diskutiertiert mit den Kollegen zusammen angeregt weiter beim Essen. Und übrigens: Rudi Böck, inzwischen stolze 103 Jahre alt, der bereits den alten Stammtisch gezimmert hatte, an dem bereits Prinz Luitpold saß, der hat auch den neuen Stammtisch gefertigt. Gelebte Tradition in Moosach.

Homepage: https://augustiner-spieglwirt.de/

Sven Hussock